Business Retreat (Change-Brief Nr. 62)

Business Retreat: Das exklusive mehrtägige Coachingformat für Erfolg und Lebensbalance

Geht es Ihnen auch manchmal so: Ein Termin jagt den nächsten,
Besprechungen, Telefontermine und Reisen füllen den Kalender, es bleibt
nicht einmal mehr Zeit, sich vernünftig vorzubereiten oder einmal
durchzuatmen. Wir simsen, shoppen, mailen, googeln oder surfen und
decken uns in der verbleibenden „Freizeit“ mit einer Vielzahl geplanter
Aktivitäten ein. Zudem erreicht uns täglich eine Flut von Informationen.
Nicht ein Projekt wird intensiv bearbeitet, sondern es sind drei oder
vier auf einmal. Beruflich und privat sind wir immer mehr damit
beschäftigt, diese Fülle aufzunehmen und zu verarbeiten. Die Ergebnisse
werden dabei oft nicht besser, weil die Konzentration sinkt und damit
die Arbeitsleistung. Das alles führt dazu, dass viele Führungskräfte und
Manager unter Schlafstörungen leiden und die so wichtige Balance
zwischen Spannung und Entspannung aus dem Lot gerät. Dazu bleiben eine
ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sowie ein so wichtiges
Beziehungsleben oft „auf der Strecke“, während die „Vielarbeiter“
ständig beschäftigt, unterwegs oder – sozusagen – auf der Flucht sind.
Manche erleben nach einiger Zeit im „Hamsterrad“ sogar den gefürchteten
Burn-Out.

Doch nicht die äußeren Umstände, in denen wir leben, halten uns von
der vordergründig so erstrebenswerten Lebensbalance ab, von der inneren
Freiheit das zu tun, was uns wirklich wichtig ist. Es sind vielmehr wir
selbst, unsere innersten Überzeugungen und Glaubenssätze, die uns
unbewusst auf unserem Weg durchs Leben wie ein Autopilot navigieren.

Die „Flughöhe“ verändern

Stellen Sie sich vor, Sie würden die Gelegenheit wahrnehmen, auf Ihr
Leben und das, was Sie bisher erreicht haben mit etwas Abstand aus einer
ganz anderen Perspektive zu schauen. Am besten geht das anlässlich
einer achtsam von erfahrenen Coaches begleiteten Auszeit in einer
erholsamen, naturnahen Umgebung, wie z.B. unserem
Business-Retreat-Format mit maximal 10 Teilnehmern. Es gibt so gut wie
keinen vordergründigen Lehrstoff wie in einem üblichen Seminar, man
kommt ganz ohne PowerPoint aus. Es gibt nur wohldurchdachte Angebote,
sich einmal intensiv mit sich selbst zu befassen und immer wieder die so
wohlbekannte Komfortzone zu verlassen, um neue Erfahrungen machen zu
können. Alle bereits aufgestauten unerledigten Aufgaben der
Vergangenheit bleiben zunächst „in einem anderen Raum“, damit neue
Eindrücke ungestört zu neuen Lösungsideen führen können. Mehr vom Selben
führt bekanntlich zu mehr vom Selben. Doch was erwartet Sie im
Business-Retreat, und wie können Sie sich optimal darauf einstellen?

Anlass und Vorbereitung

Anlass für einen Retreat ist oftmals die Erkenntnis, dass man sich
mehr und mehr in den diversen und in 24 Stunden kaum zu erledigenden
Anforderungen von Beruf und Alltag verstrickt haben könnte. Manche
Teilnehmer möchten auch ganz einfach einmal mit etwas Abstand Zeit für
sich selbst haben und in Ruhe und gut angeleitet reflektieren. Oft sind
auch wichtige Veränderungen im Lebensumfeld wie freiwilliger oder
unfreiwilliger Jobwechsel, Beziehungsthemen etc. Grund für eine Auszeit,
damit es nicht auf den neuen Lebensbühnen in naher Zukunft mit
denselben selbst inszenierten Stücken dem Grunde nach unverändert
weitergeht.

Mit folgenden Fragen, die ohnehin manchem schon länger im Kopf
kreisen, können Sie sich schon im Vorfeld ein wenig befassen, um das
Thema für den Retreat einzukreisen:

  • Warum tue ich, was ich tue, und was gibt meinem Tun Sinn?
  • Wohin richte ich mich aus, und was ist mir wirklich wichtig?
  • Welche Entscheidungen stehen an, auch wenn sie unbequem sind?
  • Wie aktiviere und mobilisiere ich meine eigenen Ressourcen in Körper, Geist und Seele?
  • Wie kann ich meine Wirksamkeit noch weiter erhöhen?

In einem begleiteten „Retreat“, wie wir ihn als Coaches zweimal im
Jahr in Himmelpfort bei Berlin durchführen, haben Sie viele
Möglichkeiten, Ihre gewohnten Lebens- und Arbeitsmuster zu durchbrechen
und eine exklusive Auszeit zu nehmen. Ein Rahmenprogramm, bestehend aus
gemeinsamen Mahlzeiten, Bewegung, Coaching, guten Gesprächen und
erholsamer Stille lässt Ihnen genügend Zeit, auch einmal ganz allein für
sich zu sein und zu reflektieren – oder einfach einmal gar nichts zu
tun. Anders als in anderen Gruppenformaten bleiben die Themen der
einzelnen Teilnehmer immer ganz privat und werden in der Gruppe nicht veröffentlicht oder sind Gegenstand von Gruppengesprächen.

Die Säge schärfen und (wieder) näher bei sich sein

Kennen Sie diese kurze Geschichte? Es ging ein Spaziergänger durch
den Wald und beobachtete Forstarbeiter sich mehr und mehr abzumühen, mit
einer Säge Bäume zu fällen. Er setzte seinen Waldspaziergang fort und
eine Stunde später – auf dem Rückweg – kam er wieder an derselben Stelle
vorbei. Die Sägearbeit war für die Arbeiter sichtlich noch
anstrengender und ineffektiver geworden, sie kamen kaum noch voran und
mühten sich sehr. Der Mann fragt einen Waldarbeiter, ob er nicht besser
die Säge zwischendurch einmal schärfen wolle, weil er dann viel
schneller und leichter die Sägearbeiten erledigen würde. Der Arbeiter
schaute etwas genervt und voller Anspannung auf und entgegnete, dass er
so viel schaffen muss, dass er keine Zeit habe, die Säge zu schärfen,
und er machte mit doppelter Anstrengung weiter…

Erkennen Sie sich wieder, wie es Ihnen auch manchmal selbst so ergeht?

Der Business-Retreat ist eine wunderbare Gelegenheit, die eigene
„Säge“ zu schärfen und sich selbst und seinen eigenen, tiefen
Bedürfnissen einmal wieder näher zu kommen. Doch was erwartet Sie, wenn
Sie sich für die Teilnahme entscheiden:

  • Sie haben endlich einen geplanten Termin mit sich selbst, um sich in
    Ruhe Ihren eigenen wichtigen Themen zu widmen und mit etwas Abstand
    individuelle Lösungen zu entwickeln, damit es hinterher einfacher – und
    oft auch schneller geht.
  • Sie lernen verschiedene Zugänge und Techniken für das „Loslassen“ und/oder „Nichtdenken“ kennen
  • Die körperliche Erfahrung von mehr Bewegung oder anderen
    Bewegungsformen hilft Ihnen, neue Erfahrungen zu machen und neue
    Sichtweisen auf Ihr Thema zu erhalten, die auf den Alltag übertragbar
    sind.
  • Sie erkennen durch im Coaching erprobte Testverfahren mehr von Ihren
    inneren Werten, Antreibern, Bedürfnissen und Überzeugungen und lernen
    diese auf Ihre Themen anzuwenden. Die so erweiterte Introspektion ist
    gleichzeitig eine wichtige Kompetenz zur Selbstführung, die Grundlage
    jeder Führungskraft ist.
  • Die erlangte Reflexivität und Flexibilität sowie Gesprächstechniken
    wie das „Reflecting Team“ können Sie zukünftig auch in Ihrem
    Business-Kontext leicht anwenden.
  • Sie haben Gelegenheit zum intensiven Einzelcoaching.
  • Bei aller Individualität – der Kontakt und der Gedankenaustausch mit
    anderen interessanten Menschen, die wie Sie sich Zeit für sich selbst
    genommen haben, bringt Sie auch persönlich weiter.

Die Zeit danach

Wichtig ist nach einem solchen „Business Retreat“, dass Sie nicht
gleich wieder in alte Muster zurückfallen. Dazu neigen vor allem
Menschen, die im Beruf großem Wettbewerbs- und Zeitdruck ausgesetzt
sind. Nehmen Sie sich aus dem Retreat gute Erinnerungen und Gegenstände
mit, die mit den neuen Erfahrungen und Erkenntnissen verbunden sind.
Bleiben Sie gelassen, beobachten Sie erst einmal aus dem neuen
Blickwinkel ohne zu werten, anstatt alles gleich ändern zu wollen. Weil
Sie sich weiterentwickelt haben, verändert sich das Umfeld manchmal ganz
von selbst.

Gönnen Sie sich diese Zeit für sich. Wenn Sie – und sei es für eine
kurze Weile – manches verändern, kehren Sie mit einem neuen Blick auf
Ihr Leben in den Alltag zurück, den Sie dann voller Energie und mit mehr
Freude weiter meistern werden. Manchmal werden Sie sich auch an das
erinnern, was Sie im Retreat erfahren haben, und das eine oder andere
anders empfinden als vorher. Es ist an Ihnen, den ersten Schritt zu
machen, verabreden Sie einen Termin mit sich selbst!

Pia Drauschke und Stefan Drauschke, im Februar 2017

Erschienen im Buch „Außergewöhnliche Coaching – Methoden“ von Armin Fichtner, Werner Müller (Hrsg.)